Mittwoch, 30. Juli 2014

Monte San Giorgio, der Fossilien-Berg im Tessin

Der Monte San Giorgio (knapp 1100 m.ü.M) erhebt sich wie eine Pyramide am Südende des Luganersee und ist der Schweizer Saurierberg, denn hier lebten früher Meeres - und andere grosse Tiere !

 
 
 
Von seinem Gipfel geniesst man eine herrliche Aussicht, und wenn man ganz genau aufpasst, kann man heute noch kleinere Funde machen.



Dieser Berg hat ein reiches Innenleben und ist darum, seit dem 19. Jahrhundert, ein wahres Mekka der Fossilien-Wissenschafter und seit 2003 Unesco-Welterbe.

Fossilienmuseum in Meride





Tausende von perfekt erhaltenen versteinerten Fischen und Meeressauriern bis zu sechs Meter Länge wurden auf dem Monte San Giorgio von eifrigen Paläontologen bereits zutage gefördert und sind unter anderem im Fossilienmuseum von Meride zu bewundern.



Spazierst du entlang des Südhanges durch die waldigen Hügel und  Rebberge,  dann besuche das idyllische Örtchen Meride und lass dich einfach verwöhnen in den Grotti des Mendrisiotto.


Festival del film Locarno



Seit über 60 Jahren verwandelt das Filmfestival die Stadt am Verbano zur Schweizer Hauptstadt des Films. Dank seiner Bedeutung als eines der wichtigsten Kinoereignisse der Welt, wird Locarno während elf Tagen zum Treffpunkt für Spezialisten, Cineasten oder Filmfreunde.


Mit den abendlichen Vorführungen unter dem Sternenzelt, auf einer der weltweit grössten Leinwände, kann die Piazza Grande sicher als der "schönste Kinosaal unter freiem Himmel" bezeichnet werden.


Das umfangreiche Programm der Veranstaltung bietet ein breit gefächertes Angebot: vom Autoren- bis zum Experimental-Kino und den Filmen für das breite Publikum; von bekannten Regisseuren bis zu jungen, aufstrebenden Cineasten aus verschiedenen Ländern und sehr unterschiedlichen Kino-Realitäten stammend.

Der Veranstaltungskalender des Festivals umfasst verschiedene mittlerweile bewährte Sektionen. Zuoberst steht der "Internationale Wettbewerb", Langspielfilmen aus allen Ländern der Welt reserviert, welche sowohl von erfahrenen als auch von jungen Regisseuren realisiert werden. Die "Cineasten der Gegenwart" zeigen Spiel- und Dokumentarfilme über das Geschehen in diversen Ländern.



Die "Leoparden von morgen" sind Kurzfilmen vorbehalten. Die "Retrospektive" erweist alljährlich bekannten Persönlichkeit des Weltkinos oder bestimmen Genres Hommage. Zahlreiche weitere Vorführungen der siebten Kunst, Treffen und Seminare vervollständigen das umfangreiche Angebot des Festivals, welches der Stadt Locarno während elf Tagen im August einen Hauch festlicher Internationalität verleiht.



Eine Masse an Festivalbesuchern aus aller Welt erlebt die Veranstaltung in frenetischem Rhythmus. Sie füllt die Säle, die Plätze und die Festival-Treffpunkte vom Morgen bis in die späten Abendstunden.

Planetenweg auf dem Monte Generoso


 
 
Auf dem Monte Generoso wurde ein ganz besonderer Weg eingerichtet. Es gibt zwar viele Bildtafeln, auf denen die verschiedensten Himmelskörper abgebildet sind, doch fallt es oft schwer, sich ihre eigentliche Grösse und die Distanzen zur Erde vorzustellen.
 

 
 
Auf dem etwa 600 Meter langen Planetenweg im Massstab 1:10 Milliarden, auf eine gerade Linie ubertragen, ist dies leicht möglich. Sterne und Planeten erscheinen so im massgerechten Umfeld. Die Informationen dazu sind gleich in den Steinbelag des Weges eingefügt.
 


Es beginnt auf dem Platz östlich des Albergo-Ristorante Vetta, wo ein dreidimensionales Sonnenmodell aufgestellt wurde.
 
 
 
Die Metallkugel von 14 cm Durchmesser ist eingefügt in eine Informationstafel, die alle Angaben uber die Sonne in vier Sprachen aufweist. Auf dem Weg, der an der schweizerisch-italienischen Grenze entlang verlauft, folgen dann zweidimensionale Tafeln mit Informationen über die andern Planeten, von Merkur bis Pluto, mit allen wünschenswerten Angaben.
 

Auf dem Spaziergang zwischen den Planeten lassen sich viele verblüffende Erkenntnisse gewinnen, vor allem das beeindruckende Missverhaltnis zwischen Grösse und Entfernung der einzelnen Himmelskörper.
 
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der erdnächste Stern, wollte man ihn auf dem Weg im gleichen Massstab anordnen, 4000 km entfernt zu stehen käme.
Kontakt:
 
Ferrovia Monte Generoso SA
6825 Monte Generoso
 
Tel.: +41 (0)91 630 51 11
Fax: +41 (0)91 648 11 07

Der Weg der Spazzacamini

Im Jugendroman «Die schwarzen Brüder» begann für Tessiner Buben die Reise ins Ungewisse in Sonogno. Heute startet dort der Weg in die Idylle.


Giorgio hat keinen Blick für die wilde Schönheit, die ihn umgibt. Schweren Herzens lässt er Sonogno hinter sich, sein Dorf weit oben im Verzascatal.



Die Eltern haben ihn aus Not nach Mailand verkauft. Dort wird er wie andere Tessiner Spazzacamini in den Häusern der Noblen die Kamine fegen.



Bald wird der Bub bei Lavertezzo vorbeikommen – das Ungewisse in der fremden Stadt rückt näher.



Über den «schwarzen Brüdern», einer Geschichte aus dem 19. Jahrhundert, die sich auf wahre Begebenheiten stützt, schwebt ein düsterer, bedrohlicher Ton. Doch wer heute an einem milden Spätsommertag das erste Wegstück der Kaminfegerjungen nachvollzieht, erlebt das Gegenteil: traumhafte Idylle.


Der Ausflug beginnt ausgangs von Sonogno und führt abwechselnd durch lichte Wälder und über saftige Moorwiesen, vorbei an verlassenen Rusticosiedlungen oder mitten durch das Gebiet eines Bergsturzes.


Dabei schlängelt sich der steinige Weg stets in Flussnähe talwärts – die smaragdgrüne Verzasca, die im Laufe der Zeit tiefe Wannen in den Felsen geschliffen hat, lockt zum kühlenden Bad.



Das letzte Stück bildet der «Sentiero per l’arte», ein Skulpturenweg mit 34 Objekten und Landschaftsinstallationen. Es empfiehlt sich, das Marschtempo zu drosseln, denn die Kunstwerke, ein bunter Mix von Materialien und Techniken, sind oft erst beim zweiten oder dritten Hinsehen auszumachen: Alle haben sie Patina angesetzt – passend zur urwüchsigen Landschaft, von der sie umgeben sind.



Wanderung: Der Weg führt von Sonogno über 14 Kilometer flach bis abfallend nach Lavertezzo. Wanderzeit ohne Badehalt: gut 4 Stunden.

Skulpturenweg: Der «Sentiero per l’arte» mit 34 Kunstwerken (lila eingezeichnet) befindet sich auf der 4,5 Kilometer langen Passage zwischen Brione (Fraktion Ganne/Bushaltestelle) und dem Zielort Lavertezzo.
 
Infos: www.tenero-tourism.ch

Essen und Unterkunft:

Picknickplätze und Grotti – wie die Osteria Sassello in Gerra. Übernachtungstipp: Osteria Vittoria in Lavertezzo (www.osteriavittoria.ch).

Literatur:

Lisa Tetzner und Kurt Kläber: «Die schwarzen Brüder» – die Geschichte des Tessiner Spazzacamino Giorgio





Fusio und die Wassermühlen



Fusio ist mit seinen Häusern am Abhang ein gefälliges, malerisches Dorf. Aus ihrer Mitte ragt wie ein Wächter über den Dorfkern der Glockenturm der Kirche heraus und schlägt der kleinen abgeschiedenen Gemeinschaft die Stunde.



Die Mühlen, die Dreschflegel und die sonstigen wasserbetriebenen Maschinen längs des Flusses sind einen Besuch wert. Sie alle sind Zeugen der Handfertigkeit örtlicher Handwerker.



Diese vom Handwerk geprägte Gegend ist wertvolles Zeugnis einer archaischen Gesellschaft. Mühle und Dreschflegel werden derzeit restauriert, um sie während des Sommers zu didaktischen Zwecken in Betrieb setzten zu können.

Die Mühlen dienten hauptsächlich zum Mahlen des Roggens, die Dreschflegel dagegen dem Schälen der Gerste und dem Zerstossen des Hanfes nach dem Einweichen.



Die Beziehung zwischen Fusio und der Kraft des Wassers erlebte zwischen 1950 und 1956 einen Höhepunkt durch den Bau der 130 Meter hohen Staumauer des 63 Millionen Kubikmeter Wasser fassenden Sambuco-Sees.

Wanderung Cerentino - Bosco Gurin



Die stete Gegenwart des klaren, sprudelnden Flusses, verstreute abgelegene Häuser, Ställe auf Lichtungen, ausgedehnte Tannen- und kraftvolle Lärchenwälder machen den Ausflug von Cerentino nach Bosco Gurin zu einer einzigartigen, unvergesslichen Erfahrung.



Unterwegs trifft man da und dort auf Goldregen, den Baum, der J.R.R. Tolkien zum Laurelin, einem der beiden mythologischen Bäume im "Das Silmarillion", inspiriert hatte.



Besonders interessant auf dieser Wanderung ist auch der Kalkbrennofen.
Er wurde kürzlich restauriert und nach gut 90 Jahren wieder in Betrieb genommen. Ein Zeuge der Selbstversorgung des Walservolkes von Bosco Gurin.



Der Ausflug umfasst zwar nur einen beschränkten Bereich, bietet jedoch einen grossen kulturellen Kontrast, wechselt man doch innert kurzer Zeit von der lombardischen Latinität Cerentinos zur Walserrealität von Bosco Gurin.


Info

Die Infopoints verfügen über detaillierte Wegbeschreibungen.
Infopoint Bosco Gurin, c/o Hotel Walser,
6685 Bosco Gurin, Tel.+41 (0)848 66 85 85

Link:

Geheimnissuche

Es empfiehlt sich, die Route in Cerentino zu beginnen und in Bosco Gurin zu beenden. Der Ausgangspunkt befindet sich im Dorf Cerentino. Am lokalen Infopoint stehen detaillierte Wegbeschreibungen zur Verfügung.

Dienstag, 29. Juli 2014

Monster Roller

Adrenalin pur auf einer einmaligen Abfahrt



Erlebe Adrenalin pur auf einer Fahrt mit dem Monster Roller! Riesenroller für Gross und Klein. Der Roller verfügt über grosse Luftreifen und mechanische Reifenbremsen und kann in aller Sicherheit auf dem unebenen Gelände verwendet werden.


Die besonders strapazierfähige Struktur der Monster Roller ist eigens für die Abfahrt auf jede Art von Gelände konzipiert.


Der nicht asphaltierte Patriziatsweg, der von der Bergstation des Sessellifts Ritzberg (Rossboda) zum Dorf Bosco Gurin führt, bietet die ideale Abfahrt für die Monster Roller. Geeignet für Familien, Schulklassen, Jugendliche, Firmen und Sportvereine.


Impianti Bosco Gurin
6685 Bosco Gurin

Telefon +41 0848 66 85 85
Email info@bosco.gurin.ch
Website www.bosco-gurin.ch

Schatzsuche im Weltuwald

Zwischen den Kapiteln eines fesselnden Märchens im verzauberten Wald von Bosco Gurin





Eine Schatzsuche für die Kinder, die die spannende Geschichte des magischen Weltuwalds des Walser Dorfes Bosco Gurin erzählt. Während die Kleinen mit dieser innovativen Schatzsuche beschäftigt sind, geniessen die Grossen die magische Atmosphäre des Guriner Lärchenwaldes.

 

Die Suche erfolgt im Weltuwald und führt die Teilnehmer durch ein Netz von Pfaden.



An jedem Posten lädt ein Weltu die Teilnehmer ein, ein Rätsel zu lösen und so die Teile des Plans zusammenzustellen, der zum Schatz führt.


Am Ende erreicht man einen mit Tischen und Grill ausgerüsteten Picknickplatz.


Sobald der Hunger gestillt ist, suchen wir uns einen Platz zum Übernachten im Freien. Gemeinsam wird das Lager für die Nacht erstellt und bei einem schönen Lagerfeuer werden die unmöglichsten Geschichten erzählt.



In stockdunkler Nacht kriechen wir in unsere Schlafsäcke und lauschen den seltsammen Geräuschen der Nacht wobei die ersten müden Krieger schon im Land der Träume sind.

 
Infos:
 

 
 

Brontallo und der Fluss



Im Talgrund, zwischen den von der Maggia geschliffenen Felsen und den malerische Vertiefungen voll dunkelblauen Wassers, laden wunderschöne Weiher zum Sonnenbad oder zu einer Abkühlung im glasklaren Nass ein.

Waghalsige Kopfsprünge aus grosser Höhe haben Brontallos prachtvolle Naturkulisse bekannt gemacht. Die Athleten -selbst Weltmeisterschaften wurden schon ausgetragen- stürzen sich mit fast 100 Stundenkilometern aus 26 Metern Höhe hinab ins kristalline Wasser.



Echt cool zum Anschauen, jedoch zum selber  springen brauchts schon sehr viel Mut und Selbstvertrauen.