Nördlich der Postautohaltestelle auf der Alpe di Neggia beginnt ein gemütlicher Saumpfad, der zum Gipfel des Monte Gambarogno führt, von dem aus man eine einmalige Aussicht auf den Lago Maggiore und die gesamte Alpenkette geniessen kann. Ein wenig später habe ich dann meinen grauen Bruder, links im Bild, beim arbeiten getroffen.
Der Weg führt dann in weit ausholenden Kurven dem westlichen Abhang entlang bergab auf die Alpe di Cedullo, wo man den vor Ort hergestellten Alpkäse probieren kann. Ich habe ein Kilo davon gekauft und meine Gäste zu Hause waren echt begeistert.
Von dort aus geht es dann leider wieder leicht bergauf zur Anhöhe Sant'Anna und danach zum gleichnamigen Pass mit dem einsamen Kirchlein. Der Abstieg ins Dorf Indemini erfolgt auf einem bequemen Weg entlang dem Hang der Sassi Gialli. Nach dem Val Crosa führt der Weg durch einen Birkenwald und endlich sieht man die ersten Steindächer des Dörfchens.
Indemini, habe ich mir sagen lassen, sei das einzige typische Tessiner Dorf, das vollständig aus dem vor Ort gebrochenem Gneis gebaut wurde. Alle Häuser sind grau und sehen mit ihren Steinplattendächern und Holzlauben gleich aus. Es herrscht eine Atmosphäre der Ruhe und Zufriedenheit.
Besonders haben mir die kleinen verwinkelten Gassen und Treppen gefallen. Es ist so eine Atmosphäre wie im Mittelalter und schön schattig und kühl.
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